4. Januar 2022
6 Min. Lesezeit

La Maddalena – die Schönheit vor der Küste Sardiniens

Die Inselgruppe zwischen Sardinien und Korsika bildet den gleichnamigen Nationalpark „La-Maddalena-Archipel“ und umfasst neben den zahlreichen kleinen Inseln auch sieben größere Inseln:
La Maddalena, Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli – davon sind allerdings nur die ersten 2 bewohnt.

Eines vorweg: Wer den La Maddalena Archipel noch nicht kennt, hat definitiv eine der schönsten Ecken Sardiniens verpasst. 

Der La Maddalena Archipel (Arcipelago di La Maddalena) besteht aus über

60 Inseln und liegt an der Nordküste Sardiniens im Tyrrhenischen Meer, in der Nähe der Costa Smeralda.

Die Inselgruppe zwischen Sardinien und Korsika bildet den gleichnamigen Nationalpark „La-Maddalena-Archipel“ und umfasst neben den zahlreichen kleinen Inseln auch sieben größere Inseln:
La Maddalena, Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli – davon sind allerdings nur die ersten 2 bewohnt.

Die Hauptinsel „La Maddalena“ ist die einzige Insel, die vom Festland aus mit der Fähre erreichbar ist und eignet sich daher hervorragend für einen abwechslungsreichen Tagesausflug.

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Alle Infos zur Insel La Maddalena sowie zum gesamten Archipel haben wir hier in diesem Blog für dich zusammengefasst!

Wie kommt man auf La Maddalena?

Vom Festland aus (von der Region Gallura aus) kann man die Hauptinsel mit dem gleichnamigen Ort – La Maddalena – bereits sehen.
Die Überfahrt ab dem Hafen Palau dauert nur etwa 15 Minuten.

Neben den regelmäßigen Fährverbindungen werden ebenfalls Touren mit Charter- und Ausflugsbooten rund um den Archipel angeboten.

Gerade in der Hauptsaison gibt es zahlreiche Überfahrten in den Norden Sardiniens.

Der La Maddalena-Archipel

Der Archipel im Nordosten Sardiniens sollte bei deiner nächsten Sardinien-Reise unbedingt auf der Do-To Liste stehen.

La Maddalena mit seinen rötlichen Granitfelsen, der grünen Macchia und versteckten Stränden ist ein wahrer Geheimtipp im Mittelmeer Sardinienurlaub.

Weite Teile der Inselgruppe stehen unter Naturschutz, welches auch ein Meeresschutzgebiet umfasst. Das Tauchen ist daher nur mit Einschränkungen erlaubt. Neben der Hauptinsel La Maddalena gibt es noch zahlreiche weitere Inseln, die du am besten bei einem Bootsausflug erleben kannst.

Die Insel Maddalena

Auf der Hauptinsel, welche rund 12.000 Einwohner hat, kann man ohne weiteres einen ganzen Tag verbringen. Das historische Zentrum, mit seinen engen Gassen, lädt zum Flanieren ein. Hier findet man zahlreiche Bars, Eisdielen, Souvenirshops und Restaurants.
Die Stadt wird gerne als „das Paris Sardiniens“ genannt und zählt mit seiner bezaubernden Altstadt zu einem der schönsten Orte Sardiniens.

Eines der Highlights der Insel ist die „Strada Panoramica“. Die Panoramastraße kann sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad erkundet werden. Die Rundfahrt über die Insel verläuft auf ca. 20 km in Kurven zwischen Granitfelsen und Wacholderbüschen entlang, vorbei an kleinen Ferienhäusern und bietet stets neue grandiose Ausblicke aufs Meer und die umliegende Inselwelt.

Capella della Madonnetta

Ein besonderer Ort auf der Insel ist die kleine Kapella der Madonnetta: Direkt am Meer auf einem Felsen liegt das bezaubernde, schlichte Kirchlein. Hier findest du auch eine kleine und ziemlich wilde Bucht.

Insel Caprera

Durch einen Damm mit der Nachbarinsel La Maddalena verbunden, wartet die kaum bewohnte Insel Caprera mit einsamen Stränden, massiven Granitfelsen und zahlreichen Wildziegen auf.

Über einen gewundenen Pfad geht es hinauf zur Arbuticci Festung, welche Anfang des 20. Jahrhunderts komplett aus dem rosa Granit gehauen wurde. Von der Festungsanlage aus fällt der Blick auf das blaue Meer. Die alte Festung besteht aus Wachtürmen, Tunnel und Grotten und beheimatet heute das Garibaldi-Museum.

Einen wunderbaren Rundumblick über die Insel genießt du von der alten Militärfestung „Batteria Poggio Rasu Superiore“ aus. Außerdem bieten die verlassenen Ruinen ein tolles Fotomotiv.

Der höchste Punkt der Insel ist der Aussichtspunkt des Teialone-Turms. Mit seinen 212 Höhenmetern bietet er eine fantastische Aussicht!

Die schönsten Strände auf der Inselgruppe

Das La Maddalena-Archipel ist vor allem durch seine zahlreichen, wunderschönen und zum Großteil einsamen Strände sowie das kristallklare Wasser als Reiseziel bekannt.

Spiaggia di Bassa Trinita

Strände auf der Insel Maddalena

Spiaggia di Bassa Trinita
Dieser Strand mit seinen weißen Dünen und dem türkisfarbenen Wasser ist der wohl berühmteste von La Maddalena.

Spalmatore Bucht
Die Spalmatore Bucht, im nördlichen Teil von La Maddalena, ist dank zweier Felswände aus rosa Granit immer vom Wind geschützt. Der Strand mit seinem klaren, azurblauen Wasser wurde bereits mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet. Dies ist ein Gütezeichen für Wasserqualität, gewisse Umweltkriterien und nachhaltigen Tourismus.

Cala Lunga
Ebenfalls im nördlichen Teil der Insel findet man den weißen Sandstrand Cala Lunga. 

Punta Tegge
Ein wundervoller Strand ist der Spiaggia di Tegge. Hier lässt sich auch besonders schön der Sonnenuntergang genießen!

Cala Francese
Ganz in der Nähe von Punta Tegge liegt die Bucht von Cala Francese.

Testa del Polpo
Der Strand im Süden der Insel hat seinen Namen von einem riesigen Felsen, der diesen Strand überblickt und einem Tintenfischkopf (Testa di Polpo) ähnelt. Ringsherum gibt es noch einige weitere aus dem Wasser ragende Felsformationen. Man gelangt einfach dorthin, wenn man der Panoramastraße folgt. 

Strände Insel Caprera

Cala Serena
Diese Bucht mit seinem feinen, weißen Sandstrand und dem kristallklaren Wasser befindet sich gleich hinter der Garibaldi Bucht und ist nur zu Fuß erreichbar.

Cala Coticcio – Spiaggia Tahiti
In der Coticcio Bucht befindet sich der kleine, geschützte und versteckte Strand „Spiaggia Tahiti“. Dieser Strand zählt zu den schönsten von ganz Italien und kann nur zu Fuß oder übers Wasser mit einer Bootsfahrt erreicht werden.

Relitto Strand
Dieser schöne Strand auf der Insel Caprera ist ideal für einen gemütlichen Badetag. Einzigartig sind hier die sichtbaren Reste eines schmalen Schiffswracks, welches in der Bucht liegt und wo sich zahlreiche winzige Fische tummeln.

Der rosa Strand auf der Insel Budelli

Spiaggia Rosa – der wohl berühmteste Strand des gesamten Archipels hat seinen Namen von seinem rosafarbenen Sand, der sich aus kleinsten Partikeln von verschiedenen Meerestieren zusammensetzt. Dieses kleine Paradies wird streng geschützt und darf nicht betreten werden, da in der Vergangenheit viele Touristen unerlaubt den Sand als Souvenir mitgenommen haben. Es ist auch verboten, vor der Insel zu ankern oder zu baden.

Der Hafen von La Maddalena

Aktivitäten rund um das Archipel

Bei deiner Ankunft auf der Hauptinsel La Maddalena solltest du die Zeit nutzen und das kleine Städtchen mit seinem besonderen Flair erkunden. Die charmante Altstadt oder der malerischen Jachthafen warten nur darauf, von dir entdeckt zu werden. Eine leckere Pasta oder eine Pizza mit Meeresfrüchten sollten zur Stärkung nicht fehlen!

Anschließend lässt sich die Hauptinsel gut mit dem Auto oder Fahrrad erkunden oder du unternimmst eine geführte Bootstour, um damit noch mehr vom Archipel und seiner Schönheit zu sehen.

Schnorcheln an einem der traumhaften Strände oder einfach ein gemütlicher Badetag mit zahlreichen Wassersport-Aktivitäten – der Archipel bietet eine Vielzahl an traumhaften, zum Teil gut versteckten Plätzchen. Zum Schutz der Unterwasserwelt sind im Nationalpark La Maddalena manche Aktivitäten, wie z.B. Tauchen oder Angeln verboten bzw. nur eingeschränkt erlaubt.

Tipp Insidertipp:

Unser Tipp für ein gemütliches Mittagessen in La Maddalena ist die „Osteria da Lio“.
Dieses gemütliche Restaurant im Hafen von La Maddalena gibt es bereits seit über 100 Jahren. Die Osteria mit seinem typisch italienischen Flair serviert einfache, aber sehr köstliche Gerichte, allem voran natürlich fangfrischen Fisch.

https://www.osterialio.com

Wanderfreunde können die Inseln im Frühjahr und Herbst hervorragend zu Fuß erkunden.
Zu dieser Jahreszeit ist das Klima angenehm mild und gerade im Frühjahr blühen hier die meisten Pflanzen.

Auf der Insel Caprera erstrecken sich zahlreiche, befestigte und markierte Pfade mit minimalen Höhenunterschieden, welche auch untereinander verbunden sind.

Festes Schuhwerk, Wasser, deinen Fotoapparat bzw. Smartphone und unbedingt noch deine Badesachen – mehr brauchst du nicht für eine schöne Wanderung.

Die Geschichte zu La Maddalena

Durch die strategisch wichtige Lage des Archipels der Isola Maddalena – in der Meerenge zwischen Sardinien und Korsika – war dieser in der Vergangenheit immer wieder Spielball rivalisierender Mächte. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, unter anderem Napoleon – welcher bei dem Versuch, die Insel zu erobern gescheitert ist – sind mit La Maddalena verbunden.

Bereits im 12. Jahrhundert siedelten sich hier die Benediktiner an, später folgten korsische Schäfer mit ihren Tieren und Fischer vom italienischen Festland.

Im Jahr 1767 errichteten die Savoyen die ersten militärischen Stützpunkte, davon zeugen heute noch Überreste. Später wurde La Maddalena Marinebasis für die englische Flotte von Kapitän Nelson.

Die Insel Caprera war der Altersruhesitz des italienischen Nationalhelden Giuseppe Garibaldi, Revolutionär und Kämpfer für die italienische Einheit. 1882 verstarb er in seinem Domizil. Sein Grab und das Museum werden als Erinnerung für Besucher offengehalten.

Mit der Schließung der US-Amerikanischen Militärbasis im Jahr 2008 stürzte La Maddalena in die Krise. Arbeitslosigkeit und eine rückläufige Bevölkerungszahl waren die Folge.

Wusstest du, dass auf der Insel Caprera im Jahr 2009 ein ehemaliger Militärhafen für den geplanten G-8-Gipfel in ein Luxushotel umgebaut wurde? Da Silvio Berlusconi dann allerdings den Gipfel quasi „über Nacht“ in das von einem verheerenden Erdbeben gebeutelte L´Aquila in den Abruzzen verlegte, wurde das Hotel nie eröffnet und steht bis heute leer.

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